Was machen Sie da, Frau Höfmann?
„Ich prüfe das Wachstum der Kulturen des Organismus Sulfolobus. Wir ziehen die Zellen in Langhalskolben und setzen sie im Inkubator extremen Bedingungen aus. Sulfolobus kann bei hohen Temperaturen um 80 °C wachsen – und bei einem pH-Wert von 2 bis 3, der entspricht etwa Zitronensäure.
Da er durch diese Eigenschaft für die biotechnologische Anwendung interessant ist, erforschen wir seinen Stoffwechsel. Wir wollen ein möglichst ganzheitliches Verständnis gewinnen, um sein Potenzial als Plattform für Biokatalysatoren (Enzyme) nutzen zu können und ihn als Produktionsstamm einzusetzen.“
Svenja Höfmann ist Biochemikerin. Die 25-Jährige promoviert in der Molekularen Enzymtechnologie und Biochemie, in der Arbeitsgruppe von Professorin Bettina Siebers. Foto: Frank Preuß